Am Ende kommen Touristen
2006 / 1:185 / S16mm / 90 min
REGIE
Robert Thalheim
PRODUKTION
23/5 Filmproduktion (Hans Christian Schmid), ZDF Kleines Fernsehspiel (Christian Cloos)
VERLEIH
X-Verleih, Weltvertrieb: Bavaria International
Festivals
- 60. Festival de Cannes (Un Certain Regard), 16. – 27. Mai 2007, Cannes, Frankreich
- 42. Karlovy Vary International Film Festival (Another View); 29.6.-7.7.07, Karlsbad, Tschechien
- 32. Toronto International Film Festival (Contemporary World Cinema); 6.-15. 9.07, Toronto
- 23. Haifa International Film Festival; 27. September – 4. Oktober 2007, Haifa, Israel
- 23. Warsaw International Film Fest (New Films New Directors International Competition); 2007, Warschau, Polen
- Krakow – Screenings of German Films (Eröffnungsfilm); 26. Oktober – 01. November 2007, Krakau, Polen
- VIENNALE Vienna International Film Festival; 19.-31. Oktober 2007, Wien
- KINO 2007! New Films from Germany and KINO! BERLIN in der MOMA, New York (Eröffnungsfilm), 2007, N.Y
- Festival of Jewish Cinema Australia; 08. November – 24. November 2007, Melbourne, Australien,
- Thessaloniki International Film Festival; 16. November – 25. November 2007, Thessaloniki, Griechenland
- Jerusalem Jewish Film Festival; Dezember 2007, Jerusalem, Israel
- 6. Festival of German Films in Moskau; 05.-09. Dezember 2007, Moskau, Russland
- 4. Dubai International Film Festival; 09. -16. Dezember 2007, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
- 10. International Meeting of Cinema & History – Istanbul; 14.- 20.12.07, Istanbul, Türkei
- 19. Palm Springs International Film Festival; 3. Januar – 14. Januar 2008, Palm Springs, USA
- 13. Berlin & Beyond Film Festival – San Francisco; 10. Januar – 16. Januar 2008, San Francisco, USA
- 18. Tromsø International Film Festival; 15. Januar – 20. Januar 2008, Tromsø, Norwegen
- New Films from Germany, Austria and Switzerland – Washington; 18.-24.1.08, Washington, USA
- Berlinale 58. International Filmfestspiele Berlin (German Cinema); 7. Februar – 17. Februar 2008, Berlin
- 25. Miami International Film Festival; 28. Februar – 09. März 2008, Miami, USA
- „Augenblick” 4. Festival de cinéma de langue allemande in Alsace (Eröffnungsfilm Wettbewerb); 2008, Frankreich
- Festival of German Films in Boston; April – 30. April 2008, Boston, USA
Preise
- Nominierung für den deutschen Filmpreis 2008 als bester Spielfilm
- Sonderpreis das Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst im Rahmen des Grimme-Preis 2011
- 25. Film Fest München (New German Feature Films); 22.-30.6.07, München. Preis: bester männlicher Schauspieler Alexander Fehling. Nominierung: beste Regie und bestes Drehbuch für Robert Thalheim
- Bester Film in der Sektion Spielfilm beim 18. Festival International Du Film D’histoire de Pessac (Wettbewerb); 20.-26.11.08, Bordeaux, Frankreich
- VGF-Newcomer Produktion Preis für Britta Knöller und Hans-Christian Schmid; 2008 inMünchen
- Kunstpreis Berlin – Jubiläumsstiftung 1848/1948 2008 für Robert Thalheim, Sektion Film und Media Kunst; Preisverleihung am 18. März 2008 in der Akademie der Künste Berlin.
Robert Thalheim erzählt mit schlafwandlerischer Sicherheit eine zarte Liebesgeschichte im heutigen Auschwitz. Der Film ist eine Rarität. Er schafft es fast spielerisch, den Bogen von der Vergangenheit ins Hier und Jetzt im polnischen Oswiecim zu schlagen. Erzählt wird aus der Perspektive des 19jährigen „Zivis“ Sven. Ihn verschlägt es nur durch Zufall nach Auschwitz. Jetzt muss er in der Gedenkstätte des ehemaligen KZs den polnischen Holocaust-Überlebenden Krzeminski betreuen. Der junge Deutsche weiß eigentlich gar nicht, was er hier soll. Und Krzeminski, der tagsüber Schulklassen von seinen KZ-Erlebnissen erzählt und abends die alten Koffer seiner ermordeten Mithäftlinge repariert, will keinen Aufpasser und schon gar keinen Deutschen. Beiläufig und ohne jegliches Pathos erzählt er in ruhigen Bildern vom Lebensgefühl seines jungen Helden an diesem historisch sensiblen Ort. Wie es sich anfühlt hier zu leben, zu arbeiten und zu lieben. Ausgerechnet an den Postkartenständern in der berüchtigten Lagerstraße begegnet er Ania, einer emanzipierten jungen Polin. Helden, das spürt man, denn Thalheim hat wie bereits bei seinem Erstling „Netto“ das Buch selbst geschrieben. „Am Ende kommen Touristen“ basiert auf eigenen autobiografischen Erlebnissen als Zivildienstleistender in Auschwitz.